[Mapserver-DE] spezielle Fragestellungen
Frank.Mueller@lfp.smul.sachsen.de
Frank.Mueller at lfp.smul.sachsen.de
Mit Sep 15 13:24:58 CEST 2004
Erst noch einamal Dank an die Organisatoren und Vortragenden der UMN- Anwenderkonferenz gestern in Hannover.
Jedoch sind einige Fragestellungen offen geblieben. Das lag zum einen daran, dass ich aus Zeitgründen an der Diskussion am Ende der Veranstaltung nicht mehr teilnehmen konnte bzw. die Materie vielleicht auch zu speziell war..
Kurzum hier einige Fragen, die nicht direkt mit dem UMN Mapserver sondern mehr mit Webclienttechniken und die Einbindung von externen Quellen in Verbindung stehen.
Wer wir sind und was wir vorhaben kann unter www.saechsisch-boehmischer-wald.de nachgelesen werden.
Ich versuche aber die Probelematik zu verallgemeinern
Problem 1:
Es sollen externe Geodatenquellen einbezogen und lokale Sachdaten hinzugefügt werden. Dies wär kein Problem, wenn mit GetMapInfo die ID des Objektes für die externe Referenzierung genutzt werden kann. Leider ist die ID beim externen Dienst nicht persistent, d.h. bei Aktualisierungen wird die ID neu vergeben (editiert wird auf Linienebene nicht auf Objektebene (Flächen)).
Ansatz: "lose" Kopplung
Folgender Ansatz läuft auf eine redundante Datenhaltung hinaus, indem das externe Objekt zumindest in groben Umzügen in eine lokale Datenbank kopiert (nachdigitalisiert) wird und dieser Layer als aktiver aber transparenter Layer bei Selektion zugeschalten wird. Die Referenzierung erfolgt also rein über die Koordinaten und nicht mehr über eine wie auch geartete ObjektID..
Doch was passiert, wenn sich die Geometrie oder Positionen des externen Objekts ändert?
Wie kann man eine Signatur für Kartenausschnitte generieren, wo auch der Grad der Änderung erkennbar wird, um bei extenen Änderungen dem Autor der "Kopie" zu informieren, damit dieser entsprechend Grad der Änderung reagieren kann? (denke an Algorithmen die bei MPEG2 eingesetzt werden, wo die Differenz zwischen 2 Bildern berechnet und hinterlegt wird)
Wie groß wählt man die Ausschnitte, um nicht bei einer geringfügigen Änderung nicht gleich alle kopierten Objekte in Frage zu stellen?
Letzters würde passieren, wenn man eine Änderung in den GetMapCapabilies festgestellt, die einen ganzen Layer betreffen.
Vorteil des Ansatz der losen Kopplung:
Es können Objekte kreiert werden die eine Aggregation von Objekten bzw. auch nur Objektgrenzen aus verschieden Layern und Quellen beinhalten.
Gerade bei der Zielgruppe Öffenlichkeit kommen themenübergreifende Objekte/Beiträge, die in ihrer Ganzheitlichkeit textlich und fotodokumentarisch hinterlegt werden, oft vor. Mit anderen Worten: Der Nutzer wählt einen Beitrag, seis über eine Textsuche oder Geo-recherche und das gewählte Objekt steuert primär den Aufbau der interaktiven Karte.
Die Parameter und Optionen legt der Autor fest.
Problem 2: Adaption der Anwendung an externe Capabilities
Automatische aber steuerbare Adaption bei Änderung der Quell-Capabilities, im Webclient. (SLD ?)
Wer hat ein paar Pointer?
Problem 3: Integration von existierenden Webclients in bestehende Seiten
Integration der Funktionalität von Webclients in bestehende Applikation mit Augenmerk auf Design, Symbolic, Vokabular und Update-Fähigkeit.
Wer hat da Erfahrungen?
Problem 4:DHTML Webclients mit Edit-Funktionen
Spiele dabei auf den Ansatz von Problem 1 an - das "Kopieren" der Geometrie.
Die Funkionalität sollte wie bei Problem 3 in eine bestehendes CMS integrierbar sein.
Ansatz: Vektorisierung von WMS Images
Es erfolgt eine Vektoriesierung, anhand von vorgegebenen Farbschwellen der mit WMS gezogenen Images (serverseitig) Das Vektorergebnis wird im schon genannten lokalen Layer abgelegt und dem WebEditClient zur Weiterverabeitung zur Verfügung gestellt. - Filtern ist einfacher und vorallem genauer als nachzuzeichnen
Problem 5: Kaskaden und Caching
Da Kaskaden nicht immer zu umgehen sind, soll mit Cache-Techniken den Geschwindigkeitsverlust entgegen gewirkt werden. Dies könnte durch eine Postgres/Postgis Komponente auf dem Server erfolgen. Benötigt wird jedoch ein Operator, der über einen wie im Ansatz des Problem 1 beschriebenen Signaturvergleich, Unterschiede feststellen und pophylaktisch eine Nachladen auslösen könnte.
Der Effekt der Caching-Strategie kann in unseren Fall erheblich sein, da zu erwarten ist, dass weniger generell als mehr objektbezogen Kartenmaterial angefordert wird.
Wer kennt sich mit Caching aus?
Problem 6: JPEG und transparent
Meines Wissens können JPEG's nicht transparent geschalten werde. Um dies dennoch zu tuen, müßte in einem Zwischenschritt auf dem Mapserver das JPEG Format vorher ausgetauscht werden.
Wer hat Erfahrungen damit?
Problem 7: vorgeschriebens Überlagern bzw. Verfälschen von Geobasisdaten
Das Anzeigen von reinen Geobasisdaten ist unserem Projekt untersagt. Einziger Ausweg wäre ein Verfälschen bzw. Überlagern der Geobasisdaten mit anderen Themen bzw. einem Wasserbild.
Die Sicherheit für eine solches Verhalten sollte im WMS Dienst verankert sein. Jedoch kann meines Wissens diese Alternative in der Konfigurationsdatei des UMN mapservers nicht formuliert werden. Es bliebe nur das generelle Überlagern oder das Einrichten von mehreren Diensten je thematischer Kombination. Beide Ansätze sind aber unbefriedigend.
Ein anderer Ansatz wäre, das gewünschte Verhalten in den Client zu verlagern. Doch unterschreiben, dass das Anzeigen von puren Geobasisdaten technisch damit unmöglich, möchte ich nicht.
(Was ist mit freien Clients, die einfach die session-ID kapern ?).
Hat jemand eine Idee?
Gut das sind zwar mehrere Fragen, die wohl besseer einzeln in einem extra Thread erörtert werden sollten. Doch die Fragen hängen auch zusammen.
Wir sind für jeden Hinweis dankbar.
Frank Müller
IT-Spezialist im Projekt "Virtuelle Forstbehörde"
Landesforstpräsidium
Abteilung Forstpolitik
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