[Mapserver-DE] Anfrage zu Serverleistung
Ivan Ivanovich
mapserver at mail.ru
Fre Jul 7 11:00:27 CEST 2006
Hallo Liste, hallo Nando M. Frank.
Also in einigen Punkten kann ich deinem Beitrag leider gar nicht zustimmen. Du sagst die Performance fuer Luftbilder bleibt identisch auch bei mehreren Kacheln pro Bildausschnitt. Dies widerspricht meiner Erfahrung und auch jeder informationstechnischen Logik. Wenn z.B.: 9 Kacheln je 24MB von der Festplatte zum rendern durch den Hauptspeicher muessen (also insgesamt 216MB), dann kann dies auf keinen Fall der Serverperformance gut tun. Ausserdem kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Performancesteigerung von Linux gegenueber dem Windows nur unwesentlich ist. Die Anzahl der gleichzeitig verarbeiteten Anfragen in einer angemessenen Zeit unterscheidet sich nur um ca. 10-20%. Viel wichtiger ist dabei immer noch die richtige Optimierung der Vektordaten (Indexierung) sowie Bildung der runter gerechneten Kacheln fuer Luftbilder etc. Da lassen sich immer noch die meisten Sekuendchen rauskitzeln. IMHO :-)
Gruss
Ivan Ivanovich
-----Original Message-----
From: "Frank, Nando Mirko" <N.Frank at dvz-mv.de>
To: <mapserver-de at freegis.org>
Date: Thu, 6 Jul 2006 17:24:39 +0200
Subject: Re: [Mapserver-DE] Anfrage zu Serverleistung
> Hallo Mail-Liste,
>
> Die Wichtigkeit der Datenstruktur wurde ja schon mehrfach angesprochen, das A und O der Schnelligkeit ist die Indizierung der Shapes und der PostGIS-DB. Auch sollte man bei PostGIS auf Views verzichten, da diese Performance kosten.
>
> Die Luftbilden mЭssen nicht fЭr Zoomstufen runtergerechnet werden. Wir haben als Beispiel das komplette Land Mecklenburg-Vorpommern als Shape-Bibliothek eingebunden (2x2 km Kacheln, 24 MB pro Kachel) und auch wenn er bei einem Maъstab von 1:20000 ganze 9 Kacheln anfassen muss, liegt das Antowrtverhalten bei ca. einer Sekunde. Hier ist die Netzanbindung meistens das manko, nicht der Server.
>
> Zum Einsatz kommt der UMN bei uns unter Win2000, Win2003, Suse 10 und FreeBSD 5.4.
> Wer die MЖglichkeit hat, sollte FreeBSD nutzen, schneller geht es nicht....Windows ist immer langsamer als Suse...sollte klar sein.
>
> FЭr Internet und Intranet haben wir 2 Server:
> Jeweils 2 x 3.0 GHz Xeons mit 4 GB RAM und Raid 5 (Datenbank und Geodaten liegen auf Дhnlichen Kisten).
>
> In den einzelnen BehЖrden kommen verschiedene Server zum Einsatz...vom BЭro-PC mit Win2000 (wЭrde wohl keine 10000 Zugriffe schaffen) bis zum High-End-Server.
>
> Die 10.000 zugriffe pro Tag sind ja bei weitem nicht so wichtig, wie gleichzeitige Zugriffe...wir liegen aber auch so in dem Bereich etwa 10.000...ausgelastet ist keine der beiden Kisten (sind nicht gekoppelt)
>
>
> Mit freundlichen GrЭъen
>
> Nando M. Frank
>
>
>
> -----UrsprЭngliche Nachricht-----
> Von: Ivan Ivanovich [mailto:mapserver at mail.ru]
> Gesendet: Donnerstag, 6. Juli 2006 15:36
> An: mapserver-de at freegis.org
> Betreff: Re: [Mapserver-DE] Anfrage zu Serverleistung
>
> Hallo,
>
> also fast noch wichtiger als die Serverausstattung, ist die Optimierung des Datensatzes und des PostGIS Datenbestandes. Rasterdaten wie Luftbilder in einer hohen Aufloesung muessen unbedingt fuer mehrere Zoomstuffen runtergerechnet und fuer kleinere Massstaebe als eigene Layer abgelegt werden. Oft ist eine einzige Ebene, die nicht richtig optimiert ist die Ursache für steigene Serverlast.
>
> Ansonsten kann ich dir nur empfehlen bei der Hardwareauswahl auf Dual Prozessoren zu setzen. Beim gleichzeitigen Serverzugriff von mehreren Anwendern wird die Serverperformance dadurch enorm gesteigert.
>
> Wir setzen bei uns einen P4 D930 mit 3,0Mhz pro Kern, 512MB RAM, 150GB SCSI Raid5 und das ganze auf Win2000 mit dem fertigen ms4w-Serverpaket von maptools.org. Als Client dient der funktionsreiche, jedoch stark serverbelastende Chameleon, ebenfalls von maptools.org. Am Tag haben wir jedoch nur ca. 1000 Zugriffe.
>
> Gruss
>
> Ivan Ivanovich
>
> -----Original Message-----
> From: "Kai Behncke" <Kai-Behncke at gmx.de>
> To: mapserver-de at freegis.org
> Date: Thu, 06 Jul 2006 12:03:13 +0200
> Subject: [Mapserver-DE] Anfrage zu Serverleistung
>
> > Hallo liebe Liste,
> >
> > ich habe eine Frage zu notwendiger Serverleistung unter Einsatz des UMN Mapservers.
> >
> > Wie viele Anfragen kann der Mapserver ca. gleichzeitig beantworten?
> >
> > Im konkreten Fall soll folgender Server eingesetzt werden:
> >
> > -AMD Athlon 64 3500+
> > -2.048 MB DDR Ram
> > -2 * 120 GB Festplatte (RAID1)
> > -120 GB Backup-Platz
> > -Betriebssystem Suse 9.3
> >
> > W?rde dieser Server es schaffen, ca. 10.000 Kartenanfragen pro Tag in
> > vern?nftiger Geschwindigkeit abzuarbeiten?
> >
> > Auf der FOSSGIS habe ich in einem Vortrag zur Geodateninfrastruktur von Bonn geh?rt, dass bei hohem Verkehr meherere Server gekoppelt (auch f?r eine Postgresql-DB) werden (die haben allerdings Deegree und nicht UMN).
> > Aber ab wann m?ssen Server gekoppelt werden?
> > Gibt es zu dieser Thematik irgendwo eine Doku oder Literatur?
> >
> > Und noch eine Frage: Der Mapserver legt ja seine Rastergrafiken in
> > einem tempor?ren Verzeichnis ab.
> > Bei 10.000 Aufrufen pro Tag werden die Datenmengen ja schnell riesig.
> > Wie stellt man es am Schlauesten an, dass das tmp-Verzeichnis t?glich gel?scht wird?
> >
> >
> > Viele, viele Fragen........
> > W?rde mich ?ber Antworten sehr freuen.
> > Mit freundlichen Gr??en, Kai Behncke
> > --
> >
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