Antw: [Mapserver-DE] Open Source Software and Leitfaden für kommunale GIS-Einsteiger
Thomas Lynen
Thomas.Lynen at regioit-aachen.de
Mit Mar 17 14:06:51 CET 2004
Sehr geehrter Herr Garand,
ich schreib mal in deutsch, sind ja schließlich eine deutsche Mailing Liste :-)
Ich habe mir den Absatz ( mehr war es ja nicht ) zu Open Source Software durchgelesen und vermute das die Autoren das Thema nicht näher erläutern wollten ( die Gründe dafür lass ich mal offen )
Natürlich sind Open Source Lösungen keine eierlegende Wollmilchsau. ( was ist das schon ? )
Steht ja auch jeder Homepage drauf das eine OpenSource Lösung kein komplettes GIS System ersetzen kann und soll.
Es hat sicherlich wie jede andere Software stärken und schwächen.
Und um konkret zu werden ...
Meiner Meinung nach hat z.B. der UMN Server den grossen Nachteil das er MapInfo Tabs nicht 1:1 Darstellen kann.
Mann muss immer den Umweg über das MapFile gehen. ( oder Rasterkarten vorher erzeugen ... )
Das ist wohl nicht zuletzt dadurch begründet das er ja eine OGC konforme Datenabgabe gewährleisten muss und eine vielzahl von Formaten unterstützt wird.
Er hat aber den grossen Vorteil das man ihn sehr flexibel einsetzen kann.
Es macht ja keinen Sinn GIS Anwendungen in Köln für jemanden aus Berlin zu hosten.
Bei proprietären Produkten ( z.B. MapXtreme ) würden die Kosten einer neuen Serverlizenz jeden Etat sofort sprengen.
Besonders was GIS Applikationen für kleinere Gemeinden angeht kann OSS konkurenzlos günstig sein.
Und ich finde das OOS sich schneller den Anforderungen anpasst als proprietäre Software, eben weil jeder dort Änderungen vornehmen und der Allgemeinheit zur Verfügung stellen kann.
Was mich bei MapXtreme besonders genervt hat ( und noch nervt ) ist der grottenschlechte Support im Forum ( wenn man es denn Forum nennen mag, in meinen privaten Forum ist bald mehr los als bei denen ).
Thema die dort nicht gern gesehen sind ( weil sie vieleicht Unzulänglichkeiten der Software aufdecken ) werden dort konsequent totgeschwiegen.
Frei nach den Motto, die nächste Version wirds wohl fixen ( oder so ).
Das gerne hervorgebrachte Argument die Entwicklungsarbeiten würden mit OOS höher sein stimmt nur bedingt.
Auch bei proprietärer Software muss man sich einarbeiten usw. Ich will garnicht wissen wieviel Entwicklungsarbeit wir in unseren Applet ( und alles was noch drumherum dazu kommt ) das auf MapXtreme aufsetzt gesteckt haben ...
Man muss sich erstmal drüber im klaren werden, was man genau will.
Danach sollte man sich rat bei Experten ( die beide Seiten kennen ) holen und sie für einen ( oder vieleicht zwei ? ) Weg(e) entscheiden.
Vieleicht sollten sie die Fragen/Anforderungen die Sie haben hier im mal stellen.
Dann wird sich zeigen ob und inwieweit es Sinn macht auf OOS zu setzen.
Gruss
Thomas Lynen
PS : Mich wunderts das nicht schon andere sich zu den Thema geäussert haben. Haben alle heut bei den schönen Wetter frei ? :-)
>>> Garand <Michel.Garand at frankfurt-oder.de> 17.3.2004 12:18:52 >>>
Greetings!
I just finished reading the Handbook "Leitfaden für kommunale
GIS-Einsteiger" published by the Bayerische
Finanzministerium with the Bayerischen Vermessungsverwaltung, the kommunalen
Spitzenverbände in Bayern (Gemeinde-, Städte- und Landkreistag), as well as
the Runde
Tisch GIS e.V. an der Technischen Universität München.
see http://www.gis-leitfaden.de
Under Chapter 3 GIS-Technologie there is a section on Open Source Software.
I was quite happy to see that the publishers have included a section on OSS.
However after reading this section I was quite upset. As I looked at the
list of publishers and people (experts?) who worked so hard to publish a
much needed and such a usefull book for german speeking city and county
adminsitrations, I said to myself if this is all they have to say about OSS,
either the OSS community have a lot of work to do, to get the message
across, or the public administration and scientific institutes behind this
book are realy in a pitifull state.
I don't think I have to argue about the potential and advantages of OSS in
context of the public administration reform in this news group, but I would
be interested to hear other peoples ideas on this matter.
Thank you and best regards
Michel Garand
Stadt Frankfurt (Oder)
Abteilung Stadtentwicklung
> Amt für Strategie, Wirtschafts- und Stadtentwicklung
Goepelstrasse 38, D-15234 Frankfurt (Oder), Germany
Tel.: +49 (0)335 / 552-1032
Fax: +49 (0)335 / 552-1095
michel.garand at frankfurt-oder.de
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