[Mapserver-DE] UMN Mapserver vs.Geoserver

Arnulf Christl arnulf.christl at ccgis.de
Die Mai 30 17:54:13 CEST 2006


Jäger, Frank (KRZ) wrote:
> Hallo
> 
>> > Abwarten bis es der UMN kann
> 
> Ich fürchte, da können wir lange warten.
> 
> Das ist ein grundsätzliches Problem, ein Problem der „Architektur“.
> 
> Der UMN als CGI-Programm wird bei jedem Request vom Webserver neu geladen.
> 
> Er kann daher keine Datenbank-Verbindung halten, die sich über mehrere 
> Ein- und Ausgaben zwischen Server und Client erstreckt.
> 
> - Objekt sperren (BeginnTrans)
> - Objekt ändern
> - Objekt entsperren  (CommitTrans oder Rollback)
> 
> Der UMN wird daher auf absehbare Zeit keinen WFS-T unterstützen.
> 
>  
> 
> Gruß
> 
> Frank

Hallo,
das ist richtig, das MapServer Entwicklerteam hat vor ca. einem Jahr 
beschlossen WFS-T nicht zu unterstützen, da es die Architektur zu sehr 
verbiegen würde.

Oft wird dann gefragt, ob man deshalb (komplett) auf den GeoServer 
umsteigen muss. Das ist aber gar nicht erforderlich.

Der Witz an der ganzen Standardisierung und Interoperabilität ist ja 
gerade, dass man nicht auf eine einzige Software oder gar einen 
Hersteller festgelegt ist (oder wird), sondern Dienste beliebig 
kombinieren kann. Es spricht überhaupt nichts dagegen einen deegree 
Katalogdienst mit einem Geoserver, UMN MapServer und Mapbender zu einem 
Portal zusammenzustezen, da es allen beteiligten Komponenten 'egal' ist 
- da sie die gleiche Sprache sprechen.

Die Entscheidung kann sich also nach anderen Kriterien richten, z.B. der 
kartographischen Leistungsfähigkeit oder Stabilität (MapServer +), 
einfache Bedienung (GeoServer +), tiefe Integration auf einer Plattform 
(deegree +), Funktionsvielfalt (Mapbender +), Sicherheit, etc. In 
verteilten Architekturen kommt man gar nicht umhin unterschiedliche 
Software miteinander zu kombinieren und der Endanwender merkt es nicht.

Ein Beispiel für eine Kombination aus MapServer, GeoServer und Mapbender 
mit WFS-T und Digitalisierung läuft in BW als Projekt FIONA. In der 
Demoanwendung kann man eine funktionsreduzierte Version online testen:
http://www.mapbender.org/index.php/FIONA_ist_Online

Selbst digitalisierte Objekte werden dabei über einen GeoServer WFS-T in 
die zentrale PostgreSQL Datenbank geschrieben und von einem UMN 
MapServer als Kartenbild ausgegeben.

Gruß, Arnulf.

> ------------------------------------------------------------------------
> 
> *Von:* mapserver-de-bounces at freegis.org 
> [mailto:mapserver-de-bounces at freegis.org] *Im Auftrag von *Florian Rengers
> *Gesendet:* Montag, 29. Mai 2006 15:04
> *An:* mapserver-de at freegis.org
> *Cc:* ruth schÿfffff6nbuchner
> *Betreff:* Re: [Mapserver-DE] UMN Mapserver vs.Geoserver
> 
>  
> 
> Hi Ruth,
> 
> habe gute Erfahrungen mit dem GeoServer gemacht.
> Als besonderes plus, gerade für Einsteiger, bietet er eine 
> benutzerfreundliche Konfigurationsoberfläche.
> 
> Alternativ könntest Du den deegree WFS von lat/lon verwenden.
> 
> Sonst: Abwarten bis es der UMN kann :-)
> 
> Supergruß Florian
> 
> 
> ruth Ruth schrieb:
> 
> Liebe Liste,
> 
> habe gehört, dass der UMN Mapserver WFS-T nicht unterstützt.
> Dieser Dienst ist allerdings für die Digitalisierung via WebGIS notwendig.
> Kann mir hierzu jemand Tips geben bzw. hat jemand schon Erfahrung mit 
> dem Geoserver gemacht, der diesen Dienst unterstützt?
> 
> Viele Liebe Grüße, Ruth
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> Mapserver-DE at freegis.org
> https://freegis.org/mailman/listinfo/mapserver-de




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