AW: [Mapserver-DE] Argumente fuer oder gegen spezielle DBMS fuer GDI

Uwe Seher uwe.seher at arteng.de
Mon Dez 12 09:55:59 CET 2005


Hallo!
Die Entscheidung für oder gegen ein best. DBMS hängt an vielen Gründen.

1. bestehende Installationen
Wenn ich schon ein DBMS habe, werde ich auch das nehmen, es sei denn
bestimmte Alleinstellungsmerkmale sprechen für ein anderes. Die sollten dann
aber schon sehr gewichtig sein.

2. SW-Umgebung
Die restliche SW-umgebung unterstützt ein Format besser als ein anderes.
Hier z.B. das ESRI-PostGIS-Problem.

3. Ausbildung
Schulungskosten sind ein gewicjtiges Argument, zeitlich wie auch finanziell.
Wenn ich einen Experten für XY bereits habe, lohnt u.U. derAufwand jemanden
extra zu schulen nicht.

4. Etat
Die Kosten zum Erwerb, Aufbau und der Unterhaltung eines DBMS sind stark von
meinem Anwendungsszenario abhängig. Dazu gehören natürlich auch die
Personalkosten, z.B. bei Oracle ein wichtiger Posten ;)

5. Falsches Management
Zu 'Entscheidern' sag ich jetzt mal nix ;)

6. Falsche oder beeinflusste Beratung
Findet sehr häufig statt. Liegt oft an der Bindung zu bestimmten
SW-Herstellern.

7. Nicht zu vergessen: Der Einsatzbereich des DBMS
Entscheidend ist hier z.B. Datenaufkommen, Performance, Funktionalität,
Offline-Funktionalitäten, Nutzerprofile, Zugriffe, u.s.w.u.s.f
Hier liegt eigentlich der entscheidende Punkt. Die Empfehlung, die ich dem
Kunden geben muß, wird dadurch weitestgehend bestimmt und als Berater muß
ich diese Anforderung analysieren und dann die geeignete Lösung vorschlagen.
Und wenn es sein muß kann das auch Access sein ;)

gruß Uwe Seher


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: mapserver-de-bounces at freegis.org
[mailto:mapserver-de-bounces at freegis.org]Im Auftrag von lars lingner
Gesendet: Samstag, 10. Dezember 2005 14:57
An: mapserver-de at freegis.org
Betreff: [Mapserver-DE] Argumente fuer oder gegen spezielle DBMS fuer
GDI


Hallo Liste,

es hat zwar nur indirekt mit dem UMN mapserver zu tun, aber die
auzuliefernden Daten kommen (meistens) aus einem DBMS. Mich interessiert
dabei, warum sich Anwender von Mapservern (muss nicht unbedingt UMN
sein) fuer oder gegen ein bestimmtes DBMS entschieden haben.

Wenn ich ein DBMS spontan auswaehlen muesste, wuerde ich mich fuer
PostgreSQL/Postgis entscheiden. Zum einen scheint laut Anwenderberichten
die Ver- und Bearbeitung von Geodaten mit dieser Kombi recht einfach zu
sein. Ausserdem gibt es bereits viele Installationen die sich für diese
Kombi entschieden haben. Fuer mich ist es auch von Vorteil wenn es sich
um freie Software handelt, aber mit dem Argument kann man nicht immer
punkten. Ausserdem moechte ich hier keine Glaubensdisskusion
(proprietaere/freie Software) starten, die gabs doch bestimmt schon,
oder? ;)

Nunja, als Alternativen zu PostgreSQL/Postgis kommen ArcSDE mit
Oracle/MSSQL/DB2/Informix oder MySQL ab 5.x in Frage. Ich moechte hier
mal Lizenzkosten als Kriterium ausblenden.

Mit allen aufgefuehrten DMBS koennen Geodaten gespeichert und bearbeitet
,also lesend und schreibend auf die Daten zugegriffen werden. Wo liegen
die Unterschiede? Performance, Unterstuetzung von Standards,
Administrationsaufwand, Funktionalitaeten oder welche Kriterien sind
fuer euch entscheidend?
Gibt es auch Ausschlusskriterien, z.B. ob bestimmte Operationen direkt
in der DB ausgefuehrt werden koennen oder nicht?
Wie finde ich das fuer mich passende DBMS fuer eine Mapserver-Umgebung?

Ein schoenes Wochenende wuenscht

Lars



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