GPA - Gnu Privacy Assisstent

Der GNU Privacy Assistent (GPA) ist eine offizielle grafische Oberfläche für den GNU Privacy Guard (GnuPG). GnuPG und GPA wurden zum Teil im Zuge eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (inzwischen umbenannt in Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, BMWA) geförderten Projektes entwickelt. Das Projekt Freie Software und IT-Sicherheit brachte die Verwendung von Verschlüsselung und Signaturen für elekronische Korrespondenz nach vorne.

Die Intevation GmbH übernahm beauftragt durch G-N-U für die abschliessende Phase die Projektleitung, sowie das Design der Oberfläche und einen Teil der Entwicklung des GPA. Intevation begleitete das Projekt von Juni 2000 bis zum Abschluss mit Präsentation auf der CeBIT im März 2001.

In dieser Zeit leitete Bernhard Reiter das Projekt. Unterstützt wurde er von Jan-Oliver Wagner der gleichzeitig die weitere Entwicklung des GPA unter aktiver Teilnahme koordinierte. Die wesentlichen technischen Herausforderungen wurden dabei von Bernhard Herzog, Chef-Entwickler bei Intevation, gelöst.

Besonderes Ziel war u.A. die Verfügbarkeit der Verschlüsselungs-Programme auch für das Betriebssystem Windows. GPA und GnuPG sind also so realisiert, dass sie plattformübergreifend verwendet werden könne. Dies stellte vor allem die Entwicklung von GPA, also der grafischen Benutzeroberfläche eine Herausforderung dar.

Bei der Aufgaben der Software-Entwicklung hat Intevation eng mit g10 Code zusammengearbeitet, die wesentliche Konzepte und vor allem auch den GnuPG weiterentwickelt haben.

Durch die anderen Projekt-Teilnehmer wurden desweiteren deutsche Texte zu Verschlüsselung allgemein und zu der Verwendung von GnuPG und GPA im speziellen geschrieben. Diese Texte richten sie an den einfachen Anwender und wurden später, im Rahmen des von der G-N-U durchgeführten Nachfolgeprojektes GnuPP zusammen mit Installations-CD durch das BMWA verteilt.