Ägypten2 - Freie Software Sphinx-Klienten

Das Projekt mit dem Codenamen Ägypten-2 ist der Nachfolger des Projekts Ägypten und hatte als zentrale Aufgabe die grafische Benutzerführung wesentlich zu erweitern sowie neue Funktionalitäten zu implementieren.

Auch für dieses Nachfolgeprojekt wurde das erfolgreiche Team aus Intevation (Projektleitung, Qualitätssicherung, Tests), Klarälvdalens Datakonsult (KMail und andere KDE-Komponenten) und g10 Code (sämtliche Krypto-Komponenten) beauftragt.

Projektstart war Dezember 2003, offizieller erfolgreicher Abschluss fand im November 2004 statt. Das Team der Projekt-Leitung bestand aus zwei Personen: die Leitung hatte Jan-Oliver Wagner und als Sicherung fungierte Bernhard Reiter. Das Entwickler- und QS-Team umfasste 6 Personen.

KDE 3.3 enthält bereits alle GUI-Komponenten

Seit KDE 3.3 sind diese Verbesserungen und Erweiterungen fester Bestandteil von KDE. Zusammen mit den entsprechenden GnuPG-Komponenten hat Ägypten-2 als einzige GNU/Linux-basierte und gleichzeitig als einzige Freie Software-Lösung den Status eines empfohlenen Produkts bei den Sphinx-Interoperabilitätstests erreicht.

Ägypten-2 ist für das BSI ein wichtiger Baustein für eine heterogene Migration, da damit eine interoperable sichere E-Mail-Kommunikation über unterschiedliche Betriebssystemplattformen hinweg komfortabel möglich ist.

Im Projektverlauf wurde eng mit der KDE-Entwicklergemeinschaft und insbesondere dem KDE-PIM Projekt zusammengearbeitet. PIM steht für persönliches Informations-Management. KDE bringt viel Software für diese Aufgabe mit, so bündelt Kontact folgende Komponenten unter einer einfach bedienbaren grafischen Oberfläche: KMail (E-Mail), KOrganizer (Kalender und Termine) und KAddressbook (Kontakte).